12.06.2024
Immer mehr Rentner sind verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. Viele aber können damit nicht umgehen und kontaktieren eine Steuerkanzlei oder das Finanzamt, weiß der Präsident des Deutschen Steuerberaterverbandes (DStV) Torsten Lüth. Das trage auch zu einer höheren Arbeitsbelastung bei.
Lüth sieht eine Reform des Besteuerungsregimes für Alterseinkünfte für unumgänglich, um den Rentnern die bürokratischen und finanziellen Herausforderungen zu nehmen.
Einen möglichen Reformvorschlag habe jüngst das Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern in einem Gedankenaustausch mit dem DStV-Präsidenten vorgestellt: die mehrstufige Einführung einer Quellenbesteuerung für Renteneinkünfte.
Diesen Vorschlag gab Lüth nun in einem gemeinsamen Austausch auch an Bundestagsabgeordneten Sascha Müller und (Berichterstatter von Bündnis 90/Die Grünen unter anderem für Rentenbesteuerung/Mitglied des Bundestags-Finanzausschusses) weiter und stieß laut DStV auf Zustimmung. Begleitet wurde er hierbei von DStV-Referatsleiterin Steuerrecht Vicky Johrden.
Bereits im April 2024 habe Lüth ein erstes Gespräch mit maßgeblichen Entscheidungsträgern der SPD-Bundestagsfraktion zu dieser Thematik geführt, so der DStV.
Deutscher Steuerberaterverband e.V., PM vom 11.06.2024